Die Seliger-Gemeinde ist die Organisation der sudetendeutschen Sozialdemokratie. Sie steht in der Nachfolge der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei und pflegt die Erinnerung an diejenigen Sudetendeutschen, die gegen Nationalismus und Nationalsozialismus und für Freiheit und Demokratie kämpften.
Heute steht die Seliger-Gemeinde für ein freies und einiges Europa. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen wirbt sie für den deutsch-tschechischen Dialog.
Sie haben Interesse an unserer Arbeit oder an der Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokratie? Die Geschichte ihrer Familie ist verbunden mit der Geschichte unserer Bewegung? Schreiben Sie uns – gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch.
Kontakt:
Seliger-Gemeinde e.V. - Bundesgeschäftsstelle
Oberanger 38 - D-80331 München
Tel.: 089 / 59 79 30
E-Mail: info@seliger-gemeinde.de
Wir bedanken uns für die wertvolle Zusammenarbeit bei:
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Tschechien hat gewählt. Wer wen, warum eigentlich und wie geht es weiter?
Mittwoch, 8. Oktober 2025, 18 Uhr online
Zugang: https://us06web.zoom.us/j/84049437093
Am 3. und 4. Oktober wählt Tschechien ein neues Parlament. Wenige Tage später wollen wir darüber diskutieren, wie die Ergebnisse interpretiert werden können. Welche neue politische Konstellation hat sich ergeben? Wer wird zukünftig die politischen Geschicke der Tschechischen Republik leiten? Und was könnte das für die deutsch-tschechischen Beziehungen und die tschechische Europapolitik bedeuten? Welche Auswirkungen kann das Wahlergebnis auf die tschechisch-sudetendeutschen Beziehungen haben?
Diese Fragen diskutieren wir mit dem Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Prag Till Janzer.
Das Gespräch wird moderiert von Christa Naaß, Ko-Bundesvorsitzende der Seliger-Gemeinde.
In der Abendschule zu den Grundlagen der Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokratie wird Dr. Thomas Oellermann über die Erdrutschwahlen des Jahres 1935 sprechen.
Zugang: https://us06web.zoom.us/j/84049437093
MEINE MUTTER - HEIMATLOS
Wie ausufernder Nationalismus, Rassismus und die Folgen von Krieg und Vertreibung die Seelen der Menschen vergiftet.
Eine dokumentarische Filmerzählung von Horst Herz. D 2024. 94 Min.
Nach der Filmvorführung am 12.10. gibt es eine Diskussion mit dem Filmemacher sowie der Diplom- Psychologin Caroline-Scholz-Schneider (DPG/DGPT) und dem Historiker Alexander Schmidt (DokuZentrum).Moderation: Matthias Damm (Casablanca).
Judith Dauwalter wird den Verein Medienwerkstatt Franken e.V. vorstellen.
Am Mo 13. Okt. um 17 Uhr wird der Film in der AWO Filmreihe im Casablanca wiederholt.
Unser Mitglied und Filmemacher Horst Herz - aufgewachsen in Nürnberg - zeichnet in seiner dokumentarischen Filmerzählung die Lebensgeschichte seiner Mutter die nach dem Ende des 2. Weltkriegs als Folge des Naziterrors - wie drei Millionen Deutschböhmen - sog. "Sudetendeutschen", aus ihrer Heimat in der Tschechischen Republik vertrieben wurde. Der Film steht beispielhaft für eine Generation von Frauen, die mit den seelischen Wunden unverarbeiteter Traumata aus dem 2.Weltkrieg leben mussten und müssen.
Konrad Kern - Stadtarchivar
Von links: 1. Bürgermeister Robert Pötzsch, Stadträtinnen Christine Blaschek und Anni Will
Gemeinsam mit Referent Stadtarchivar Konrad Kern tauchten die Besucher, im fast voll besetzten Haus der Vereine, ein in die Geschichte der Waldkraiburger Straßennamen.
Ein Streifzug durch die Stadt und die Stadtteile versetzte so manchen Besucher in Erstaunen. Vor allem wenn man glaubte sich gut in der Stadt auszukennen und die Herkunft der Straßennamen zu wissen.
Vorsitzender Peter Schmid-Rannetsperger bei der Begrüßung der Gäste
Wenig Erklärungsbedarf gab es bei Straßennamen wie Ahornweg, Berliner Straße, Daimler Straße, Egerländer Straße, Stadtplatz, Ludwig-Thoma-Weg, Tannenweg oder Zeppelinstraße. Das war selbsterklärend und viele wussten auch, wo sich die Straßen befinden.
Schwieriger wurde es dann schon bei Straßennamen, die nach Orten aus der alten Heimat in Böhmen Mähren und Schlesien benannt sind. Oder aus anderen Gebieten, mit Bezug zu Waldkraiburg. Aussiger Straße, war früher mal die Aschauer Straße, Leitmeritzer Weg, Danziger Straße, Duxer Straße, Ratiborer Straße, Teplitzer Straße, Iglauer Straße und viele mehr, zeigte Konrad Kern auf Landkarten und sorgte für so manchen Aha-Effekt.
Was vermutlich nur ganz wenige wussten, im Süden von Berlin, in der Nähe von Schloss Britz gibt es eine Waldkraiburger Straße. "....aber das ist eine Sackgasse" erläuterte Konrad Kern, was durchaus für Erheiterung sorgte.
1. Bürgermeister Robert Pötzsch (li) im Gespräch mit Stadtarchivar Konrad Kern (re)
1. Bürgermeister Robert Pötzsch (li) im Gespräch mit Sigmud Hümmrich-Welt vom Partnerschaftsverein Satrouville-Waldkraiburg
Stadtarchivar Konrad Kern (li) im Gespräch mit Dr. Wolfgang Theissig von der Sudetedeutschen Landsmannschaft Bayern
Seliger-Gemeinde-Vorsitzender Peter Schmid-Rannetsperger im Gespräch mit Alexander Will (Stadt- u. Kreisrat a.D.)
Seliger-Gemeinde-Ko-Vorsitzender Bernd Wegmann (li) im Gespräch. Stadtrat Wolfgang Hintereder (Mitte)
Sigmund Hümmrich-Welt im Gespräch mit Joachim Hellwig, ehem. Vorsitzender des Fördervereins Stadtmuseum Waldkraiburg
Ferdinand „Ferry“ SCHIMMEL (1907- ??)
Organisator des Reichsjugendtages 1936
Der Vater (1927 verstorben) von Ferdinand „Ferry“ Schimmel, ein Arbeiter, und die Mutter Antonia lebten bis 1927 in Tetschen. 1929 wohnten sie gemeinsam mit ihrem Sohn und seiner Frau in Biela b. Bodenbach im selben Haus. Seine Mutter Antonia Schimmel, kandidierte als Gemeindevertreterin in Biela auf Platz 15 von 40 Kandidaten der DSAP-Kandidaten bei der Gemeindewahl am 27. September 1931.
Ferry, geb. 20.12.1907 in Tetschen, besuchte die Mittelschule, studierte Jura in Prag von 1928 bis zur Promotion am 24. Juni 1937. Politisch war Ferry frühzeitig engagiert. Er war Funktionär der sozialistischen Jugendorganisation der DSAP. In der sozialistischen Presse wird laufend über ihn berichtet - z.B. spricht er auf der Halbjahrs-Bezirkskonferenz des sozialistischen Jugendverbandes am 6. Sept. 1931 in der Volkshalle Bodenbach zum Thema: Jugend und Gemeindewahlen. 1935 spricht Ferry Simmel im Radio in der deutschen Arbeitersendung!
105 Jahre Leben – 105 Jahre Mut und Hoffnung
Heute, am 19. September, feiern wir einen ganz besonderen Tag: Unsere Ehrenvorsitzende Olga Sippl, geborene Stohwasser aus Altrohlau, wird 105 Jahre alt. Olga ist weit mehr als nur Zeitzeugin eines Jahrhunderts. Sie ist ein lebendes Symbol für Mut, für Standhaftigkeit – und für die unerschütterliche Kraft des Glaubens an Demokratie und Menschlichkeit.
Forum Bad Alexandersbad – die Seliger Gemeinde ging 2018 mit einem neuen Diskussionsformat an den Start
Das Alexandersbader Forum befasst sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen im deutsch-tschechischen Dialog.
mehr dazu hier!
Da immer größeres Interesse deutscher und tschechischer Leserinnen und Leser für diese Publikationen erkennbar ist, erweitert die Seliger-Gemeinde ihr Portfolio um das Format „Lorem ipsum“, das die Lust auf deutsch-tschechische Literatur aufgreift und unterstützen will.
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