Die Seliger-Gemeinde ist die Organisation der sudetendeutschen Sozialdemokratie. Sie steht in der Nachfolge der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei und pflegt die Erinnerung an diejenigen Sudetendeutschen, die gegen Nationalismus und Nationalsozialismus und für Freiheit und Demokratie kämpften.
Heute steht die Seliger-Gemeinde für ein freies und einiges Europa. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen wirbt sie für den deutsch-tschechischen Dialog.
Sie haben Interesse an unserer Arbeit oder an der Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokratie? Die Geschichte ihrer Familie ist verbunden mit der Geschichte unserer Bewegung? Schreiben Sie uns – gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch.
Kontakt:
Seliger-Gemeinde e.V. - Bundesgeschäftsstelle
Oberanger 38 - D-80331 München
Tel.: 089 / 59 79 30
E-Mail: info@seliger-gemeinde.de
Wir bedanken uns für die wertvolle Zusammenarbeit bei:
„Wie das Meer keine festen Grenzen kennt, mussten die deutschen Sozialdemokraten aus Böhmen und Mähren auf ihren grenzüberschreitenden Wegen nach einer neuen Heimat in Europa und der Welt suchen.“ (Ausstellungskatalog)
Die Ausstellung „Böhmen liegt nicht am Meer“ präsentiert die Lebenswege ausgewählter sudetendeutscher Sozialdemokraten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, deren Wirken beeinflusst wurde durch gesellschaftspolitische Ereignisse: Der Erste, wohl aber deutlicher der Zweite Weltkrieg führten zu Emigration, Flucht und Vertreibung und zugleich auch zu sozialdemokratischem Engagement, das in unterschiedliche Bereiche Eingang fand und sich in verschiedenen gesellschaftspolitischen und gesellschaftskulturellen beruflichen wie auch privaten Lebenswegen niederschlug.
Die in der Martin-Opitz-Bibliothek gezeigte Ausstellung ist Zeugnis dieser vielfältigen Lebenswege, die geeint sind im gesellschaftlich demokratischen Handeln und Wirken und Demokratie unterschiedlich geprägt haben.
Demokratie ist die Pflicht zur Besonnenheit
Wenn man am gestrigen 11. Januar 2025 die Parteitage von SPD und AfD mit verfolgt hat, kommen einem unumwunden die Worte von Wenzel Jaksch aus dem Jahre 1946 in den Sinn:„Es war nicht der politische Schwemmsand … , der der Hitlerpartei zugewaschen wurde. Das ganze spekulative Element in der deutschen Politik ließ sich in diesen Jahren ankerlos treiben. Aus großen und kleinen Unzufriedenheiten kamen die Zuflüsse, welche die braune Flut immer höher anschwellen ließen. Gewiss ist in der Politik eines jeden Landes das spekulative Motiv stärker oder schwächer vertreten. Berechnende und anpassungsbereite Menschen, die grundsätzlich mit den stärkeren Bataillonen marschieren, gab und gibt es überall. ...
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Bei der Erarbeitung der Ausstellung "Böhmen liegt nicht am Meer" fanden die Ausstellungsmacher viele interessante Persönlichkeiten in der DSAP - natürlich konnten nicht alle in die Ausstellung aufgenommen werden. Deshalb stellen wir Euch einige davon näher vor:
Ernst Sattler (1892-1950)
Ernst Sattler, geboren am 16. Februar 1892 in Karlsbad, erlernte den kaufmännischen Beruf. Seit etwa 1916 war er Leiter einer Volksbuchhandlung in Karlsbad. Seit den 1920er Jahren war er Mitglied der Deutschen Sozialdemokratischen Partei in der Tschechoslowakei (DSAP), zu deren Parteivorstand er schließlich auch gehörte.
Weitere Informationen zu Ernst Sattler finden Sie hier!
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Bei der Erarbeitung der Ausstellung "Böhmen liegt nicht am Meer" fanden die Ausstellungsmacher viele interessante Persönlichkeiten in der DSAP - natürlich konnten nicht alle in die Ausstellung aufgenommen werden. Deshalb stellen wir Euch einige davon näher vor:
Georg Rubner (1903-1972)
„Freiheit – das beste Wort überhaupt“
Georg Rubner wurde am 24.12.1903 in Haslau geboren. Georg Rubner war das zweitälteste Kind von sechs Geschwistern und Sohn eines Gewerkschafters und Sozialisten. Von Februar 1919 bis Februar 1922 absolvierte er eine Lehre im Fleischerhandwerk und war danach bis 1928 bei verschiedenen Meistern angestellt. Später wurde er Konsumfleischer in Eger und stieg auf zum Vorsitzenden des Konsumvereins Haslau.
Weitere Informationen zu Georg Rubner finden Sie hier!
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Ausstellung „trotzdem da! – Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen“
Der Vorsitzender der Seliger-Gemeinde Österreich ist mit seiner Lebensgeschichte Bestandteil einer Ausstellung, die von der Gedenkstätte Lager Sandbostel als Wanderausstellung konzipiert ist und erstmals seit 7. Dezember 2024 bis Anfang März 2025 gezeigt wird.
Forum Bad Alexandersbad – die Seliger Gemeinde ging 2018 mit einem neuen Diskussionsformat an den Start
Das Alexandersbader Forum befasst sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen im deutsch-tschechischen Dialog.
mehr dazu hier!
Da immer größeres Interesse deutscher und tschechischer Leserinnen und Leser für diese Publikationen erkennbar ist, erweitert die Seliger-Gemeinde ihr Portfolio um das Format „Lorem ipsum“, das die Lust auf deutsch-tschechische Literatur aufgreift und unterstützen will.
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