Seliger Gemeinde

Die BRÜCKE - unsere Mitglieder- information

Zur aktuellen Ausgabe!

Zum Brücke-Archiv!

Präsidium / Vorstand / Jury

Die am 14. Oktober 2023 gewählte Vorstandschaft finden Sie hier!

Die Jury zur Vergabe des Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreises finden Sie hier!

Für einen Gedenkort in Burghausen

Veröffentlicht am 27.03.2024 in Allgemein

Setzen sich für ein würdiges Gedenken ein: Florian Schneider, 1. Bürgermeister (SPD) (li.), Kathi Wimmer, Urenkelin von Alois Haxpointner (Mitte) und Christoph Krumpholz, Seliger-Gemeinde Bayern (re.). 

 

Zeit wird's - Erinnern jetzt

Ein Denkmal für die Burghauser Nazi-Widerstandskämpfer

 

Bei der Podiumsdiskussion für ein würdiges Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Zeit am 24.03.2024 im Hotel „Bayerischer Hof“ in Burghausen war Christoph Krumpholz als Vertreter der Seliger-Gemeinde Bayern auf dem Podium mit dabei.

 

Auf dem Podium, das von Jonas Schwabenbauer moderiert wurde, saßen Bürgermeister Florian Schneider (SPD), Max Brym (Buchautor und Geschichtsdozent), Kati Wimmer (Urenkelin des Burghauser Widerstandskämpfers Alois Haxpointner), Christoph Krumoholz (Seliger-Gemeinde Bayern) und Jonas Volgger (Der Funke Burghausen).

 

Mit dem Ergebnis zeigte sich Organisator Max Brym zufrieden. Der Plan, im Botanischen Garten einen Gedenkort zu schaffen – so hatte es auch Altbürgermeister Hans Steindl vorgeschlagen –, werde weiterverfolgt. Worum geht es? Gegen die Nazis gab es in Burghausen massiven Widerstand besonders aus der damaligen Arbeiterbewegung. Diesem Widerstand zu Gedenken ist gerade in der heutigen Zeit elementar notwendig, hier waren sich die Diskussionsteilnehmer einig. „Wir müssen aus der Geschichte lernen, alte Fehler nicht wiederholen und an Antifaschisten wie Alois Haxpointner (KPD) oder Georg Schenk (SPD) – sie bemühten sich Anfang der dreißiger Jahre eine antifaschistische Einheitsfront gegen den aufkommenden Nationalsozialismus aufzubauen - sowie an die anderen Opfer aus Burghausen würdevoll erinnern. Dies gebietet nicht nur der Anstand, sondern ist eine politische Notwendigkeit“, so der gemeinsame Ansatz.

 

„Es wurde sich jetzt nicht auf konkrete Punkte geeinigt, sondern es wurde einfach deutlich, dass die Stadt bemüht ist, eine gute Lösung zu finden. Es ging um verschiedene Standorte oder verschiedene Möglichkeiten von Erinnerungskultur. Dazu gab es verschiedene, auch teilweise wirklich sehr gute Beiträge zu den Fragen, was eine lebendige Erinnerungskultur ausmacht und wie man grundsätzlich mit dem Thema im Ort umgehen sollte“, fasste Kathi Wimmer die Diskussion zusammen.

 

Christoph Krumpholz begleitet seit Jahren diese Diskussion und hat sich auf dem Podium ausdrücklich für die angedachte Lösung ausgesprochen. Dabei nutzte er die Gelegenheit, die Seliger-Gemeinde und ihre Gedenkarbeit dem Publikum vorzustellen. Auch die Geschichte und das Gedenken an die "Ausländerkinder-Pflegestätte" in Burgkirchen ließ er nicht unerwähnt.

 

Krumpholz´ Familie kommt aus der Tschechoslowakei, genauer aus dem Altvatergebirge und aus Brünn/Brno. 1948 fand sie ein neues Zuhause in Waldkraiburg – und schloss sich später der Seliger-Gemeinde an. Christoph Krumpholz: "Ich freue mich, heute in ihrem Namen ein gutes, solidarisches Wort für Georg Schenk, Alois Haxpointner und all die anderen Antifaschisten einlegen zu dürfen.

Damals, wie auch heute, waren sich Sozialdemokraten und Kommunisten nicht sehr gewogen. Aber damals, in entscheidender Stunde 1932/33 zeigten sie Größe und stellten ihre ideologischen Differenzen weit hinten an. Nicht überall, aber doch auch nicht nur hier bei uns in Burghausen".

 

Das Denkmal für die Burghauser Nazi-Widerstandskämpfer will auch Radio LORA München, ein lokaler Hörfunksender in München aufgreifen. Obwohl der Sender privatrechtlich organisiert ist, bietet LORA München als nichtkommerzielles und freies Radio eine Plattform für soziale, ökologische, kulturelle und politische Themen, Initiativen und Organisationen. Neben Max Brym ist auch Christoph Krumpholz zu dem Gespräch eingeladen.

Homepage Seliger Gemeinde Bayern

Alexanders- bader Forum

Forum Bad Alexandersbaddie Seliger Gemeinde ging 2018 mit einem neuen Diskussionsformat an den Start

Das Alexandersbader Forum befasst sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen im deutsch-tschechischen Dialog.

mehr dazu hier!

Lorem ipsum

Da immer größeres Interesse deutscher und tschechischer Leserinnen und Leser für diese Publikationen erkennbar ist, erweitert die Seliger-Gemeinde ihr Portfolio um das Format „Lorem ipsum“, das die Lust auf deutsch-tschechische Literatur aufgreift und unterstützen will.

Mehr dazu hier!